dings

Montag 2. April

beate u.

die wg fatale ist ja nun einmal im sex-shop-viertel von ibk gelegen und wenn ich dann an der s-haltestelle stehe, seh ich immer gleich, ob sie neue dildos im angebot haben. außerdem kann ich auch an guten tagen zeugin von herzerwärmenden szenen werden:
2 buben, beide ca. auf meiner bauchhöhe, marschieren heftig grinsend aber festen schrittes an mir vorbei, durch die glasschiebetür in den beate-uhse-shop. kurz darauf werden sie mit ebensolcher bestimmtheit von der jungen vekäuferin rückwärts und heftig protestierend aus dem laden geschoben. der eine versucht dabei unablässig an ihren verkaufssinn zu appelieren und kräht:"was kosten denn solche dvds?" während der andere sich windet und hüpft um noch möglichst viel vom ladeninneren in sein gedächtnis zu brennen. als sich dann die schiebetür schließt und die verkäuferin unerbittlich bleibt, wenden sie sich langsam zum gehen und es entspannt sich der dialog: "wie lange?" "30 sekunden" "ach, eine halbe minute im paradies". dann drücken sie sich kichernd um die ecke. es kommt mein bus, ich steige ein, er fährt an und ich sehe sie gerade noch aus dem orion herausstürzen und einen guten sprint hinlegen.

Montag 26. März

grad gehört

Willst du für eine Stunde glücklich sein, so betrinke dich. Willst du für drei Tage glücklich sein, so heirate. Willst du für acht Tage glücklich sein, so schlachte ein Schwein und gib ein Festessen. Willst du aber ein Leben lang glücklich sein, so schaffe dir einen Garten.

chinesisches sprichwort
gehört auf ö1?


bringt ein großes problem mit sich; hab jetzt dann keinen garten mehr heeeeeeeuuuuuuuuuuuuuul

Donnerstag 1. Februar

post-moderne depression

die gute post ist nie für mich. als ich noch in der b.-straße mit c. zusammen wohnte, war das noch nicht so schlimm, weil da die gute post wenigstens für sie war und die cds durfte ich dann eh mithören und die bücher ausleihen. aber jetzt wohne ich in h. in der m.-straße und die gute post ist so gut, dass sie nicht einmal in die genormten briefkästchen passt, sondern offen und angeberisch auf der stiege liegen muss. also amazon päckchen kriegen könnte ich ja auch, muss man halt bestellen. aber seit vorgestern liegen z.b. sechs päckchen, jeweils ca 15x 10 cm auf unserer stiege. einzeln verpackt, alle ohne absender und adressiert an menschen mit fremdländischen namen wie paolo oder korinna, die wahrscheinlich nicht einmal in diesem haus wohnen, sondern hier nur bei "freunden" unterschlupf finden. ich schätze es ist kokain aus columbien.
wer sind überhaupt diese leute, die da mit mir zusammen wohnen? ich wette niemand von denen trägt tatsächlich den namen, der am postkasten oder an der türklingel steht. ich ja auch nicht. wenn ich jemandem im hausgang begegne, senke ich immer sofort den blick, ich möchte nicht den eindruck erwecken, als ob ich mir ein gesicht einprägen würde. ich könnte aber einfach mal auf gut glück eines der päckchen schnappen und an einer tür klingeln und möglichst beiläufig "für claude" murmeln, wenn sie mich dann einweihen, bekomme ich vielleicht auch endlich was zugeschickt.

Mittwoch 10. Januar

nachtarbeiterin

warum ist eine relativ simple tätigkeit, wie etwa diese verdammten fotos für diesen film zu rahmen, (der ja wieder so eine idee war, wo sich alles so hübsch anhört und dann gibts schon mal den ersten durchhänger beim drehbuch, dann endlich prasseln die genialen einfälle und wenn man schon mal so ein gutes konzept hat ja dann überlegt man doch nicht mehr lang herum, ob das jetzt aufwändig ist oder nicht und plötzlich hat man einen schier unbewältigbaren haufen arbeit vor sich und nur mehr zwei wochen zeit, von denen man mindestens eine zur panikbekämfung und für entspannungsbäder bräuchte) um 23.00 uhr um so vieles nervenaufreibender als sagen wir um 15.00 uhr? ist das mit anderen sachen besser? film schneiden geht auch nachts, ist aber meistens dann schon so eine last minute stress partie, dass es von natur aus schon widerborstig sein muss.
wenn ich jetzt also nach elf nicht mehr gut arbeiten kann und in der früh auch nicht und ab mittag das konzentrationstief einsetzt ...
aufraffen, stanley messer, geodreieck, fotokleber.

Mittwoch 3. Januar

...

gerade durch undurchsichtiges irgendetwas an neujahressenglückskeksspruch erinnert worden, der da lautete:
wer zwei herren dienen will, muss den einen belügen.

kreative auslegungen und orakelsprüche können in den kommentaren abgelegt werden

Dienstag 2. Januar

sie weint

sie weint so oft. sie weint allein, vor den nahe stehenden, am telefon, in der öffentlichkeit, weil es sich auch da oft nicht vermeiden lässt. sie weint oft ganz plötzlich. sie weint manchmal ganz leise und manchmal schüttelt es sie so, dass sie sich fast gar nicht mehr beruhigen kann. sie weint aus so vielen gründen, aus traurigkeit oder aus hilflosigkeit, fast nie aus wut aber oft aus enttäuschung, sehr selten aus angst und immer wieder aus verzweiflung. weil sie überfordert ist oder zumindest im moment keine lösung sieht. längst nicht nur wegen persönlichen problemen. sie weint auch bei filmen, bei einem buch, das sie liest, einem text, den sie hört, wahren oder erfundenen geschichten oder einem song. sie kann auch vor schmerzen weinen, das kommt aber seltener vor. sie weint oft gegen ihren willen, wenn sie eigentlich ernsthaft diskutieren wollte. dann weint sie auch ab und zu weil sie sich schämt. wenn sie gerührt ist, weint sie nicht richtig, bekommt nur feuchte augen, die eventuell tropfen.

sie fragt sich, ob sie einmal weniger geweint hat, bzw. ob es schwankungen aufs jahr gesehen gibt. oder vielleicht innerhalb eines monats. gibt es kritische tageszeiten oder wetterlagen? unwahrscheinlich, da ein muster heraus zu filtern, das weinen ist irregulär.

das größte problem ist, dass man beim weinen nicht denken kann. alle logik ist aufgeschwemmt wie das gesicht. und mit kissen oder ärmel vor den augen bleibt man nur für sich. es wäre viel besser empört zu sein.

Montag 1. Januar

nicht dass sie denken, ich hätte getrunken

als wir dann so um dreiviertl eins wieder reingehen, ist liese prokop tatsächlich an einem aortenriss gestorben und andy borg lallt bei seiner abmoderation so stark, dass es ihm selbst auffällt und er für bruchteile einer sekunde äußerst irritiert schaut. um davon abzulenken schubst ein regieassistent seine noch viel betrunkenere frau vor die kamera. andy b. ergreift die gelegenheit beim schopfe und seine frau um die hüfte, da diese allein offensichtlich nicht mehr stehen kann und amüsiert sich komplizenhaft mit der restlichen volkstümlichen bevölkerungsschicht über deren schwanken. close up unter den stehtisch, wo ein paar unsichere stöckelschuhe vergeblich halt sucht. schnitt zurück nach oben, andys frau birgit grinst unverwunden und schaut an einem fleck auf der tischdecke vorbei. als andy dann nochmal irgendeinen act ankündigt, wirft sie sich ihm kurz bevor die regie wegblenden kann mit gespitzen lippen um den hals.
sonst den ganzen abend nicht ferngeschaut.

Sonntag 17. Dezember

breaking news

grad eben den widerschein von blaulicht im zimmer wahrgenommen. vor dem fenster bietet sich unfallszenario in mute, weil polizei und rettung beide die sirene ausgemacht haben und still weiterblinken. schaulustige und anpackende männer die die karre von der straße schieben. scheint weiter nix passiert zu sein. und eben weil die sirenen schweigen, fällt mir meine mama ein, die immer wenn sie eine hört zusammenfährt und gottogott murmelt. und ich weiß wieso. wie ich noch ganz katholische jungschar war hab ich mich daraufhin immer bekreuzigt, auf dass denen, die die rettung brauchen auch welche bescheiden sei. ich finde die seite nicht mehr, in jonathan safran foers buch, auf der oskar sich überlegt, dass es gut wäre ambulanzen zu haben, die auf einem leuchtschild mitteilen würden "nothing serious". das ganze system ist da noch ausgeklügelter und funktioniert mit autmoatischer erkennung und auch wenn es was schlimmes ist, gibt es einen passenden satz.

Dienstag 28. November

...

oder sich vorlagen speichern, mit entschuldigungsfloskeln für überzogene deadlines. gott sei dank hab ich gelernt das schlechte gewissen für unerledigtes in schranken zu weisen, sonst müsste ich mich unentwegt für so terminscheiße geißeln. g. sagt: "das geht sich alles aus" und schaut mich an und raucht.

Dienstag 21. November

w-wort

gestern fiel für mich der nicht mehr zu ignorierende startschuss ins genick für die w-zeit. ich stelle mir das ungefähr so vor:

in dem eingesessenen beleuchtungsunternehmen an der hallerstraße sitzt geschäftsführer h. an seinem schreibtisch und schaut in den grauen november hinaus. er sehnt sich zurück in sein warmes bett und noch viel weiter - zurück in seine glückliche kindheit. nachdem er missmutig eine reklamierte reklameleuchte mit einem post-it "kaputt" versehen hat, kommt ihm der erste schöne gedanke heute.
er brüllt stante pede nach j.
"bring den bär raus"
im sitzen misst er ca 3-4 meter, ist mit rotem jäckchen und mützchen angetan und leuchtet in der nacht.

limevalley + boombaye

mit Vitamin C + A

grad gesagt

danke fürs spreaden!
danke fürs spreaden!
assotsiationsklimbim - 2. Jun, 21:08
schwer zu entscheiden,...
schwer zu entscheiden, ob frühlingshölle (s.u.) oder...
assotsiationsklimbim - 13. Apr, 21:00
du wärst also mal schnell...
du wärst also mal schnell extra wegen knödel nach berlin...
limevalley - 23. Feb, 15:09
hm:( ich bin auch ein...
hm:( ich bin auch ein auslandstiroler. mir sagt niemand...
philosophil - 22. Feb, 17:34
limonentörtchen gibts...
limonentörtchen gibts ganz bestimmt
limevalley - 7. Feb, 11:44

nach(t)tisch


Barbara Markovic
Ausgehen

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