Montag 8. Juni

rennsteighöllenradtour

ja man glaubt es kaum, aber ich habe tatsächlich eine radtour gemacht. animiert durch meine bessere hälfte wagte ich den weg über den in thüringen (und der ganzen welt) wohlbekannten rennsteig. der radweg über diesen gebirgszug (ja die nennen das hügelchen da auch berg, da können wir nur lachen) ist insgesamt 195km lang und wird in 2 tagen bewältigt. das ganze wird auch noch von irgendwelchen menschen organisiert mit pausenstation und verpflegung und allem. ha! denk ich, das ist doch für mich bergkind kein problem.

DSC00094

anreise
wir fahren nach thüringen und stellen unser auto am einen ende des gebirgszugs ab und fahren mit der bahn ans andere ende bzw. zum start. übernachtet wird in einer kleinen pension, denn los gehts erst am nächsten morgen. abends lässt bereits die rechnung des vogängers, die noch auf unserem tisch liegt, schreckliches vermuten. höllensprudel! ich mein wer um himmels willen nennt sein mineralwasser so? die speisekarte macht dann deutlich, dass jemand der kein fleisch isst ausgesprochen schlechte karten hat. ich begnüge mich mit "einmal beilagen mit salat bitte" und muss erstaunt feststellen, dass auch ein salatteller komplett aus dem glas kommen kann und nicht mal die zubereitung von pommes überall eindeutigen regeln folgt. ich denke mir: mit ausreichend sonnenbräu bier runtergespült, ergibt das bestimmt die optimale biochemische radtourvorbereitung für meinen körper. im flur vor unserem zimmer treffe ich auf ein 1,5m großes riesenkuscheltier, das auf einem stuhl sitzt; ich dränge mich daran vorbei und geh ins zimmer.

tag eins (115km)
um 8.30 startet die ganze truppe. das wetter ist kurz vor schlecht, aber wir fahren trotzdem los. die ersten 40 km sind auch wirklich nicht so schlimm; es geht aufwärts und weniger abwärts, aber ich bin willens das alles durchzustehen. ab ca 11h fängt es an zu regnen. ab ca. 12h bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob sich der regen nicht langsam in schnee verwandelt. nach 60km an der 2. pausenstation spüre ich meine füße gar nicht mehr und entscheide mich für eine weiterfahrt im besenwagen (weil er die "aufkehrt" die nicht mehr können) und fahre ins warme naturfreundehaus. als ich ankomme, zeigt das termometer 5grad über 0. ich brause meine füße ungefähr 30min bis endlich wieder ein lebenszeichen von ihnen ausgesendet wird. nach dem abendessen ist alles wieder fein. am nächsten morgen um 9h gehts weiter.


tag zwei (80km)
um 7h bei 3grad außentemperatour werde ich vom rennsteiglied geweckt
nach dem frühstück bin ich bereit weiter zu fahren; auch deshalb weil man uns versichert: heute regnet es nicht und es wird wärmer. und tatsächlich: es regnet nicht.
schon im vorhinein wurde mir vom inselsberg, der herausforderung des zweiten tages, erzählt. ja liebe tirolerInnen "berg" ist ein weites feld. jedenfalls ist der anstieg auf den "berg" höchstens vergleichbar mit hötting und bringt mich nur fast um. ich werfe ein dextroenergen mit magnesium ein und endorphine tun das übrige. weiter gehts. tendenziell geht es danach nur noch abwärts bzw geradeaus, aber eben nur tendenziell. um 15h erreichen wir das ziel. mit letzter kraft hole ich die urkunde ab und wir fahren nach hause.

fazit
ich habe in zwei tagen noch nie soviel gegessen (man glaubt echt nicht wieviel mehr man bei sowas braucht)
wer mal echt grenzwertig radfahren will: die tour wird jedes jahr organisiert und steht jedem offen.
i'm still alive

limevalley + boombaye

mit Vitamin C + A

grad gesagt

danke fürs spreaden!
danke fürs spreaden!
assotsiationsklimbim - 2. Jun, 21:08
schwer zu entscheiden,...
schwer zu entscheiden, ob frühlingshölle (s.u.) oder...
assotsiationsklimbim - 13. Apr, 21:00
du wärst also mal schnell...
du wärst also mal schnell extra wegen knödel nach berlin...
limevalley - 23. Feb, 15:09
hm:( ich bin auch ein...
hm:( ich bin auch ein auslandstiroler. mir sagt niemand...
philosophil - 22. Feb, 17:34
limonentörtchen gibts...
limonentörtchen gibts ganz bestimmt
limevalley - 7. Feb, 11:44

nach(t)tisch


Barbara Markovic
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