mit dem rücken zu den anderen
wir waren auf einer ausgesprochen bunt durchgemischten party, wo wir natürlich den großteil der menschen überhaupt nicht kannten und auch deren dialekte nicht einmal mehr eindeutig zuordnen konnten.
und was machen wir? schuhe ausziehen, getränk holen und den platz ganz hinten im gang anstreben, wo man garantiert abseits vom ganzen trubel, seinen beobachtungsposten beziehen kann und wieder mal nur miteinander redet.
nicht, dass ich das nicht wollte. das ist es ja, ich will das immer. weil halt blindes einverständnis, der gleiche humor und die gleichen getränkevorlieben (gin tonic) alles so einfach und schön machen. instant geborgenheit.
trotzdem, man soll sich ja auch manchmal ein bisschen mühe geben: ich geh also auf gut glück in die küche (erfahrungsgemäß das epizentrum jeder party) und werde promt sofort angesprochen. eine horde junger männer erklärt sich bereit mit mir tequlia zu trinken (beim saufen kommen die leut zamm). alles lustig, bis mich jemand im vorbeigehen anschüttet, direkt auf den linken busen. da sind die neuen saufkumpanen aber gleich gar nicht zimperlich und lachen und deuten ungeniert mit ihren fingern, gefährlich nah an meinem körper auf den fleck.
hui, da war ich aber sehr schnell wieder weg und ganz hinten im gang, wo ich hingehöre.
und was machen wir? schuhe ausziehen, getränk holen und den platz ganz hinten im gang anstreben, wo man garantiert abseits vom ganzen trubel, seinen beobachtungsposten beziehen kann und wieder mal nur miteinander redet.
nicht, dass ich das nicht wollte. das ist es ja, ich will das immer. weil halt blindes einverständnis, der gleiche humor und die gleichen getränkevorlieben (gin tonic) alles so einfach und schön machen. instant geborgenheit.
trotzdem, man soll sich ja auch manchmal ein bisschen mühe geben: ich geh also auf gut glück in die küche (erfahrungsgemäß das epizentrum jeder party) und werde promt sofort angesprochen. eine horde junger männer erklärt sich bereit mit mir tequlia zu trinken (beim saufen kommen die leut zamm). alles lustig, bis mich jemand im vorbeigehen anschüttet, direkt auf den linken busen. da sind die neuen saufkumpanen aber gleich gar nicht zimperlich und lachen und deuten ungeniert mit ihren fingern, gefährlich nah an meinem körper auf den fleck.
hui, da war ich aber sehr schnell wieder weg und ganz hinten im gang, wo ich hingehöre.
boombaye - 12. Okt, 14:06
tiermensch - 4. Nov, 13:45
hallo du,
hahahab ich dich trotzdem gefunden. seis hinten im gang!
vernetzung ist alles?
net working für kings and queens und queers?
verbinden? von wunden und wundern?
fragen über fragen über zeichen!
in diesem sinne spreche ich bärform.at/if
eine ladung aus: herzlich vilkomen in meinem reich, das zwar arm (aber willkommen in meinen armen wäre erstens ein plural zu viel und zweitens etwas virtuell bis schäbig)
und natürlich:
süße grüße [an die WGesellschaft]
mit gemüse
tier.mensch [mais c'est qui?]
hahahab ich dich trotzdem gefunden. seis hinten im gang!
vernetzung ist alles?
net working für kings and queens und queers?
verbinden? von wunden und wundern?
fragen über fragen über zeichen!
in diesem sinne spreche ich bärform.at/if
eine ladung aus: herzlich vilkomen in meinem reich, das zwar arm (aber willkommen in meinen armen wäre erstens ein plural zu viel und zweitens etwas virtuell bis schäbig)
und natürlich:
süße grüße [an die WGesellschaft]
mit gemüse
tier.mensch [mais c'est qui?]
boombaye - 5. Nov, 19:05
hast mich gefunden aber ratlos gelassen. wo muss ich denn hin um in dein reich zu kommen? hab meine roten schuhe schon mindestens 50 mal eineinander geschlagen aber nix passiert...
tiermensch - 11. Nov, 16:46
linker pfad
[verzeih, ich wollte beim 46. mal als überraschungsgast die bühne betreten, hab aber - wies scheint - verschlafen]
nordblogk nennt sich das.
tiermensch.twoday.net
nicht mehr schlammig schweimig
sondern concrete..
lässt sich denn auch irgendwie direkt per twoday verlinken (à la: wollen wir freunde sein :)? ich hab deine seite jetzt einfach auf die meine gesetzt, wenn dir das denn rechtens ist. wenn nein, lass ichs sein und du es mich wissen.
und zum ladybitchraytext:
find ich gut, sich damit auseinanderzusetzen. die kritik in bezug auf "zielgruppen" halte ich zwar für gerechtfertigt, allerdings glaube ich nicht, dass sich die grundaussage deines textes dadurch großartig umstülpen würde.
nur soviel:
um tatsächlich sagen zu können, wer denn diese zielgruppen sind, bedürfte es ausführlicherer information (altersgruppe? geschlecht? usw.). je nachdem, wer rezipiert, lässt sich der künstlerische output sowohl als parodie (durchaus auch im sinne butlers), als auch als "faktuale darstellung" (bewusst paradox) verstehen. die art und weise des verständnisses allerdings lässt sich durch sie nicht steuern.
die frage der doppeldeutigkeit und eben auch gängigen nutzung von "bitch" - sei es bewusst subversiv oder unbewusst in transformierender wiederholung - halte ich für vernachlässigbar, da marginal provokant oder als "Bruch" mit dem Subdiskurs der Szene zu bezeichnen: alter Hut.
was mich noch interessieren würde: hast du (vor) ihr den (vor zu) geschickt (-en)? denn da würde mich eine reaktion - vielleicht sogar theoretisch, also über die "bitch"-ebene ihrer rolle hinaus - interessieren.
es ist egal, aber [vermutlich bin ich einfach zu wenig per-du mit der dame, um wirklich aussagen treffen zu können]
liebe grüße!
nordblogk nennt sich das.
tiermensch.twoday.net
nicht mehr schlammig schweimig
sondern concrete..
lässt sich denn auch irgendwie direkt per twoday verlinken (à la: wollen wir freunde sein :)? ich hab deine seite jetzt einfach auf die meine gesetzt, wenn dir das denn rechtens ist. wenn nein, lass ichs sein und du es mich wissen.
und zum ladybitchraytext:
find ich gut, sich damit auseinanderzusetzen. die kritik in bezug auf "zielgruppen" halte ich zwar für gerechtfertigt, allerdings glaube ich nicht, dass sich die grundaussage deines textes dadurch großartig umstülpen würde.
nur soviel:
um tatsächlich sagen zu können, wer denn diese zielgruppen sind, bedürfte es ausführlicherer information (altersgruppe? geschlecht? usw.). je nachdem, wer rezipiert, lässt sich der künstlerische output sowohl als parodie (durchaus auch im sinne butlers), als auch als "faktuale darstellung" (bewusst paradox) verstehen. die art und weise des verständnisses allerdings lässt sich durch sie nicht steuern.
die frage der doppeldeutigkeit und eben auch gängigen nutzung von "bitch" - sei es bewusst subversiv oder unbewusst in transformierender wiederholung - halte ich für vernachlässigbar, da marginal provokant oder als "Bruch" mit dem Subdiskurs der Szene zu bezeichnen: alter Hut.
was mich noch interessieren würde: hast du (vor) ihr den (vor zu) geschickt (-en)? denn da würde mich eine reaktion - vielleicht sogar theoretisch, also über die "bitch"-ebene ihrer rolle hinaus - interessieren.
es ist egal, aber [vermutlich bin ich einfach zu wenig per-du mit der dame, um wirklich aussagen treffen zu können]
liebe grüße!
boombaye - 17. Nov, 14:15
nur um da nicht mit falschen lorbeeren geschmückt zu werden, dar lady bitch ray text stammt von der lieben limevalley höchstpersönlich und nicht von mir (boombaye). eventuell etwas verwirrend, weil wir den blog ja gemeinsam vernachlässigen und deshalb beide beiträge verfassen.
und wir werden natürlich gern verlinkt von dir. das ist schön und wird erwidert wie ein handkuss unter queens.
und wir werden natürlich gern verlinkt von dir. das ist schön und wird erwidert wie ein handkuss unter queens.
tiermensch - 18. Nov, 22:12
hirsch? hauer?
aha, dann klärt sich ja zumindest einmal der doppelname, der einem, der nur einen hat, doch denkkniffelsport zu lösen gibt.
weils mir gerade einfällt. ich hab kürzlich einen köstlichen text empfohlen bekommen, der mir einige - unerwartete, wie ich gestehen muss - amüsante momente eingebracht.
wer weiß, ob dir stefan hirschauer ein begriff ist. vermutlich, denn einschlägig ist er doch. jedenfalls hat sich ebendieser mit dem fahrstuhl beschäftigt [falls du das schon kennst, bringst du dich selbst um eine pointe und die pointe um; außerdem: sollte ich jetzt du oder ihr schreiben?], beziehungsweisen mit beziehungsweisen in demselben. HA! da hab ich doch zumindest die genaue quelle gefunden. ob allerdings die soziale welt ihren eingang in unsere unibib gefunden hat, weiß ich nicht. nur, dass dieser aufsatz spaß macht, wie soziologendeutsch es nur selten tut!
1999
Die Praxis der Fremdheit und die Minimierung von Anwesenheit. Eine Fahrstuhl- fahrt. Soziale Welt 50: 221 - 246
für ein gemütliches stündchen am knisternden lagerfeuer, um jedes weitere lifterlebnis zu einem anderen, transzendierten zu machen.
hiermit liebe grüße und eine hochmütig erhobene winkhand vom worKINGman
weils mir gerade einfällt. ich hab kürzlich einen köstlichen text empfohlen bekommen, der mir einige - unerwartete, wie ich gestehen muss - amüsante momente eingebracht.
wer weiß, ob dir stefan hirschauer ein begriff ist. vermutlich, denn einschlägig ist er doch. jedenfalls hat sich ebendieser mit dem fahrstuhl beschäftigt [falls du das schon kennst, bringst du dich selbst um eine pointe und die pointe um; außerdem: sollte ich jetzt du oder ihr schreiben?], beziehungsweisen mit beziehungsweisen in demselben. HA! da hab ich doch zumindest die genaue quelle gefunden. ob allerdings die soziale welt ihren eingang in unsere unibib gefunden hat, weiß ich nicht. nur, dass dieser aufsatz spaß macht, wie soziologendeutsch es nur selten tut!
1999
Die Praxis der Fremdheit und die Minimierung von Anwesenheit. Eine Fahrstuhl- fahrt. Soziale Welt 50: 221 - 246
für ein gemütliches stündchen am knisternden lagerfeuer, um jedes weitere lifterlebnis zu einem anderen, transzendierten zu machen.
hiermit liebe grüße und eine hochmütig erhobene winkhand vom worKINGman
boombaye - 25. Nov, 15:40
hamse natürlich nich auf der ub... schade, eventuell kannst du mir das textchen ja mal auf einem anderen wege zukommen lassen. hab grad auch mit x., dem könig der "minimierung der anwesenheit" in allen öffentlichen transportmitteln (lift eingeschlossen), über das thema geplaudert. natürlich im lift. aber wir waren allein.
tiermensch - 27. Nov, 12:03
ja was seh ich denn da am horizont, fiesich lästernd auf- sich blauschen? ein fest! ein fest der --hmm-- liebe? ein fest! ein fest der geschenke und was böte sich da mehr an, als einen text [unverpackt, nur kopiert [s/w--IIEH!] und dann nicht mal ein roman] zu einem "geh, schenk!" zu umgestalten?
so nah am horizont einer stadt, vieler städte, das fest auch schon ist [vorweihnachtlicher markt in Bielefeld; anfang Nov.; Weihnachtsmarkt mit Österreichschwerpunkt in Essen; Niko-läuse und Crampussys in Aug und Ohr], so fern läge es mir versprechen zu können, aber gerade dann, wenn dem hirn zu wenig zugetraut wird, läuft es sich oft in hochform.
lassen wir uns überraschen. Ei!
so nah am horizont einer stadt, vieler städte, das fest auch schon ist [vorweihnachtlicher markt in Bielefeld; anfang Nov.; Weihnachtsmarkt mit Österreichschwerpunkt in Essen; Niko-läuse und Crampussys in Aug und Ohr], so fern läge es mir versprechen zu können, aber gerade dann, wenn dem hirn zu wenig zugetraut wird, läuft es sich oft in hochform.
lassen wir uns überraschen. Ei!
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